Wetterinfos (DWD-Frankfurt)
Wetterlage:
Ein Höhenkeil erstreckt sich vom westlichen Mittelmeer über Deutschland in Richtung Nordsee und stützt eine Hochdruckzone, die sich von den Balearen bis zur Ostsee erstreckt. Dabei wird mit einer
südlichen Strömung stabil geschichtete, zunehmend heißere Luft herangeführt.
Wolken und Niederschlag:
Mit Ausnahme von einzelnen hohen Wolkenfeldern im Norden ist es zu Beginn wolkenlos. In Nord– sowie in Osthessen, vereinzelt auch über dem westlichen Bergland, bildet sich ab dem Vormittag 1 bis 3 Achtel flacher Cumulus mit anfänglicher Basis zwischen 1200 und 1400 m, der zum Nachmittag auf 1600 bis 1900 m ansteigt. Die Cumulusbewölkung trocknet am Abend allmählich ab. Es bleibt niederschlagsfrei.
Thermik:
Meist mäßige, im Süden gering bis mäßige Blauthermik mit Arbeitshöhen zwischen 1500 und 1700 m, im Westen bis 1900 m. Über dem Bergland sowie in Nord– und Osthessen gebietsweise mäßige
Cumulusthermik.
Sat-Bild 15.00 UTC (TopMeteo) Bodenanalyse 12:00 UTC (DWD |
Aufgabe:
OLC Glider Race (Grand Prix) |
, 27.07.2013 — 04.08.2013 |
Standardklasse |
2, 01.08.2013 | |||||||||||
Sailplane Grand Prix | |||||||||||
Turnpoint | Distance | Direction | Observation zone | ||||||||
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WaKu 06 | 0.1 km | 023° | zum nächsten Wendepunkt, Linie 5,0km | ||||||||
GEISA | 24.5 km | 360° | Zylinder R=500m | ||||||||
KUENDORF DOLMAR | 38.1 km | 106° | Zylinder R=500m | ||||||||
WaKu 06 | 39.0 km | 250° | Zylinder R=500m | ||||||||
HILDBURGHAUSEN | 55.8 km | 098° | Zylinder R=500m | ||||||||
HOHE HÖLLE | 54.6 km | 270° | Zylinder R=500m | ||||||||
WaKu GR-ZP | 7.9 km | 355° | zum vorherigen Wendepunkt, Linie 500m | ||||||||
Total: | 219,8km |
Tagesbericht
Mit einem spannenden Zieleinlauf endete das zweite Luftrennen des OLC Glider Race. Als strahlender Sieger präsentierte sich Freddy Hein von der FG Schwäbisch Gmünd, gefolgt von Christof Geißler (FG Freudenstadt) und Daniel Seitzinger (AC Ansbach).
Schon früh morgens lautete das Motto: Die Sonne scheint, die Aufwinde nehmen wieder ihre Arbeit auf. Strahlender Sonnenschein lies den Wetterfrust der letzten vier Tage schnell vergessen. Zu fliegen war eine 219,8 km Aufgabe mit den Wenden Geisa– Kündorf Dolmar – Wasserkuppe Piste (Mittelpunkt 06) –Hildburghausen-Hohe Hölle – Zielpunkt Wasserkuppe 06.
Tagesieger Freddy Hein resümierte kurz über seinen Flug. Anfangs war es sehr schwierig sich mit den schweren Flugzeugen in der Luft zu halten. Einige Teilnehmer ließen bereits vor dem Abflug einen großen Teil ihres Wasserballasts ab. „In einem Pulk von zehn Flugzeugen wurde die erste Wende relativ einfach erreicht“ berichtet Hein. Weiter ging’s gemeinsam zur zweiten Wende. Es folgte ein sehr guter Flugabschnitt bis kurz vor die Wasserkuppe. „ Dort trennte sich die Spreu vom Weizen“! Eine große Traube von Flugzeugen kämpfte im Norden der Wasserkuppe mühsam ums oben bleiben. Nur langsam konnten die Piloten wieder Höhe gut machen.
Der Tageszweite Geißler geriet im Lee der Wasserkuppe in heftigen Abwind. Nur das schnelle Ablassen des Wassers rettete vor der vorzeitigen Außenlandung. Bis zur letzten Wende Hildburghausen hatte Geißler den Pulk wieder eingeholt. Relativ mühelos ging es zur Hohe Hölle zurück. Tagessieger Hein fand einen guten Aufwind und flog vorsichtig zur Wasserkuppe ab. „ Es war ein tolles Gefühl als erstes die Ziellinie zu queren“, wusste er strahlend zu berichten. „Für den Schwäbisch Gmünder ist der OLC Glider eine sehr intensive Fliegerei“. „Jeder kleinste Fehler ist sofort sichtbar und wird dementsprechend ab und an, mit großem Zeitverlust oder Außenlandung hart bestraft“ berichtet der Discus 2a Pilot.
Moderator Frank Thies informierte fachkundig über das Renngeschehen. Zahlreiche Zuschauer verfolgten die Piloten beim Start, Landung und Überflug auf der Wasserkuppe. Auch Schulleiter Harald Jörges war happy, dass der zweite Wertungsflug nun unter Dach und Fach ist. Sportdirektor Reiner Rose gratulierte Hein bereits am Flugzeug. Schon wenige Minuten nach der Ankunft fand die Siegerehrung unter großem Jubel schon um 16.49 Uhr statt. Nur ca. sechs Teilnehmer erreichten nicht das Ziel.
Ein gelungener Tag war auf der Wasserkuppe zu Ende gegangen. Für die letzten zwei Flugtage sieht es ebenso fliegbar aus. Durch die hohen Temperaturen dürfte der Start aber kaum vor 12.00 Uhr erfolgen. Das tägliche erste Briefing findet im Hangar 7 um 10.00 Uhr statt. Ab 16.00 Uhr kann mit ersten Rückkehren rechnen. Spannung pur es lohnt sich zum kommen.