Tagesbericht 1.8.2013

Wet­ter­in­fos (DWD-Frankfurt)

Wet­ter­lage:
Ein Höhenkeil erstreckt sich vom west­lichen Mit­telmeer über Deutsch­land in Rich­tung Nord­see und stützt eine Hochdruck­zone, die sich von den Balearen bis zur Ost­see erstreckt. Dabei wird mit einer
südlichen Strö­mung sta­bil geschichtete, zunehmend heißere Luft herange­führt.
Wolken und Nieder­schlag: 
Mit Aus­nahme von einzel­nen hohen Wolken­feldern im Nor­den ist es zu Beginn wolken­los. In Nord– sowie in Osthessen, vere­inzelt auch über dem west­lichen Berg­land, bildet sich ab dem Vor­mit­tag 1 bis 3 Achtel flacher Cumu­lus mit anfänglicher Basis zwis­chen 1200 und 1400 m, der zum Nach­mit­tag auf 1600 bis 1900 m ansteigt. Die Cumu­lus­be­wölkung trock­net am Abend allmäh­lich ab. Es bleibt nieder­schlags­frei.
Ther­mik:

Meist mäßige, im Süden ger­ing bis mäßige Blau­ther­mik mit Arbeit­shöhen zwis­chen 1500 und 1700 m, im Westen bis 1900 m. Über dem Berg­land sowie in Nord– und Osthessen gebi­etsweise mäßige
Cumu­lus­ther­mik.

         Sat-Bild 15.00 UTC (Top­Me­teo)                                  Bode­n­analyse 12:00 UTC (DWD

 

Auf­gabe:

OLC Glider Race (Grand Prix)
, 27.07.2013 — 04.08.2013
Stan­dard­klasse
2, 01.08.2013
Sailplane Grand Prix
Turn­point Dis­tance Direc­tion Obser­va­tion zone
WaKu 06 0.1 km 023° zum näch­sten Wen­depunkt, Linie 5,0km
GEISA 24.5 km 360° Zylin­der R=500m
KUENDORF DOLMAR 38.1 km 106° Zylin­der R=500m
WaKu 06 39.0 km 250° Zylin­der R=500m
HILDBURGHAUSEN 55.8 km 098° Zylin­der R=500m
HOHE HÖLLE 54.6 km 270° Zylin­der R=500m
WaKu GR-ZP 7.9 km 355° zum vorheri­gen Wen­depunkt, Linie 500m
Total: 219,8km

 

Tages­bericht 

Mit einem span­nen­den Zielein­lauf endete das zweite Luftren­nen des OLC Glider Race. Als strahlen­der Sieger präsen­tierte sich Freddy Hein von der FG Schwäbisch Gmünd, gefolgt von Christof Geißler (FG Freuden­stadt) und Daniel Seitzinger (AC Ansbach).

Schon früh mor­gens lautete das Motto: Die Sonne scheint, die Aufwinde nehmen wieder ihre Arbeit auf. Strahlen­der Son­nen­schein lies den Wet­ter­frust der let­zten vier Tage schnell vergessen. Zu fliegen war eine 219,8 km Auf­gabe mit den Wen­den Geisa– Kün­dorf Dol­mar – Wasserkuppe Piste (Mit­telpunkt 06) –Hildburghausen-Hohe Hölle – Zielpunkt Wasserkuppe 06.

Tage­sieger Freddy Hein resümierte kurz über seinen Flug. Anfangs war es sehr schwierig sich mit den schw­eren Flugzeu­gen in der Luft zu hal­ten. Einige Teil­nehmer ließen bere­its vor dem Abflug einen großen Teil ihres Wasser­bal­lasts ab. „In einem Pulk von zehn Flugzeu­gen wurde die erste Wende rel­a­tiv ein­fach erre­icht“ berichtet Hein. Weiter ging’s gemein­sam zur zweiten Wende. Es fol­gte ein sehr guter Flu­gab­schnitt bis kurz vor die Wasserkuppe. „ Dort tren­nte sich die Spreu vom Weizen“! Eine große Traube von Flugzeu­gen kämpfte im Nor­den der Wasserkuppe müh­sam ums oben bleiben. Nur langsam kon­nten die Piloten wieder Höhe gut machen.

Der Tageszweite Geißler geriet im Lee der Wasserkuppe in hefti­gen Abwind. Nur das schnelle Ablassen des Wassers ret­tete vor der vorzeit­i­gen Außen­lan­dung. Bis zur let­zten Wende Hild­burghausen hatte Geißler den Pulk wieder einge­holt. Rel­a­tiv müh­e­los ging es zur Hohe Hölle zurück. Tagessieger Hein fand einen guten Aufwind und flog vor­sichtig zur Wasserkuppe ab. „ Es war ein tolles Gefühl als erstes die Ziellinie zu queren“, wusste er strahlend zu berichten. „Für den Schwäbisch Gmün­der ist der OLC Glider eine sehr inten­sive Fliegerei“. „Jeder kle­in­ste Fehler ist sofort sicht­bar und wird dementsprechend ab und an, mit großem Zeitver­lust oder Außen­lan­dung hart bestraft“ berichtet der Dis­cus 2a Pilot.

Mod­er­a­tor Frank Thies informierte fachkundig über das Ren­ngeschehen. Zahlre­iche Zuschauer ver­fol­gten die Piloten beim Start, Lan­dung und Über­flug auf der Wasserkuppe. Auch Schulleiter Har­ald Jörges war happy, dass der zweite Wer­tungs­flug nun unter Dach und Fach ist. Sport­di­rek­tor Reiner Rose grat­ulierte Hein bere­its am Flugzeug. Schon wenige Minuten nach der Ankunft fand die Siegerehrung unter großem Jubel schon um 16.49 Uhr statt. Nur ca. sechs Teil­nehmer erre­ichten nicht das Ziel.

Ein gelun­gener Tag war auf der Wasserkuppe zu Ende gegan­gen. Für die let­zten zwei Flug­tage sieht es ebenso flieg­bar aus. Durch die hohen Tem­per­a­turen dürfte der Start aber kaum vor 12.00 Uhr erfol­gen. Das tägliche erste Brief­ing findet im Hangar 7 um 10.00 Uhr statt. Ab 16.00 Uhr kann mit ersten Rück­kehren rech­nen. Span­nung pur es lohnt sich zum kommen.