Wetterinfos (DWD-Frankfurt)
Wetterlage:
In den Morgenstunden erstreckt sich die Kaltfront eines Randtiefs über der Lübecker Bucht von Mecklenburg über Hessen nach Luxemburg. Das Tief zieht weiter ostwärts und unter Wellenbildung verlagert sich die Front nach Nordosten und geht im Nordwesten in eine Warmfront
über. Dabei wird mit einer westlichen Strömung wieder wärmere und sehr wolkenreiche Luft herangeführt. Von Süd– und Südwestdeutschland her setzt sich allmählich stabilisierender Hochdruckeinfluss durch.
Wolken und Niederschlag:
Am frühen Vormittag hält sich unter mittelhohen und hohen Wolkenfeldern eine überwiegend geschlossene Stratocumulusbewölkung mit Basis zwischen 700 und 1000 m, woraus es stellenweise im Norden noch etwas regnen kann. Die Wolkenuntergrenze sinkt im Regen auf 400
bis 700 m ab und die Hochlagen sind vorübergehend in Wolken. Im Vormittagverlauf lässt der Regen nach und ab dem Mittag lockert die Bewölkung zunehmend auf. So zeigt sich am Nachmittag 3 bis 6 Achtel Cumulus und Stratocumulus mit ansteigender Wolkenbasis auf 1400 bis
1700 m. Zum Abend hin löst sich die Bewölkung allmählich auf.
Thermik: ab dem Mittag einsetzende mäßige bis gute Wolkenthermik.
Sat-Bild 15.00 UTC (TopMeteo) Bodenanalyse 12:00 UTC (DWD) |
Aufgabe … Powered by SeeYou
2, 30.07.2013 | |||||||||||
Sailplane Grand Prix | |||||||||||
Turnpoint | Distance | Direction | Observation zone | ||||||||
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WaKu 06 | 0.1 km | 023° | zum nächsten Wendepunkt, Linie 5,0km | ||||||||
ALSFELD | 56.9 km | 300° | Zylinder R=500m | ||||||||
HÜNFELD | 37.6 km | 103° | Zylinder R=500m | ||||||||
WaKu 06 | 23.4 km | 146° | Zylinder R=500m | ||||||||
BAD NEUSTADT | 29.1 km | 137° | Zylinder R=500m | ||||||||
HOHE HÖLLE | 23.4 km | 306° | Zylinder R=500m | ||||||||
WaKu GR-ZP | 7.9 km | 355° | zum vorherigen Wendepunkt, Linie 500m | ||||||||
Total: | 178,2km |
Tagesbericht
Sich in Geduld üben ist eine Eigenschaft die jeder Segelflieger besitzen sollte. Denn die große Spielwiese ist die freie Natur und das Wetter Motor der Luftsportler. Wie üblich stellt sich dieses gerade zu Wettbewerben zum schlechteren um. „ Nicht umsonst hat der Satz: wenn du eine Wüste begrünen willst, lege eine Segelflugweltmeisterschaft hinein“ weiterhin hohe Aktualität. Die Rhön leidet gerade an einer Schleifzone, wo hohe Wolkenfelder, den Motor der Segelflieger, die Sonne abschatten. Südlich des Mains gab es aktuell schon gutes Flugwetter. Nördlich davon entscheiden einige Kilometer über einen erfolgreichen Ausgang der Wertung. Im täglichen Briefing am 31. Juli wurden die Erlebnisse der Außenlander ausgiebig ausgetauscht. Man war sich einig das Hessen idyllische Landschaften zu bieten hat. Sportdirektor Reiner Rose erblickte um 10.00 Uhr durchaus die Chance zu einem kurzen Wertungsflug. Doch der fliegbare Streifen am Horizont rückte nur sehr langsam näher. Im Briefing um 13.00 Uhr verblieb man weiterhin zu warten. Der Punkt der Entscheidung auf 16.00 Uhr festgelegt. In Reihe und Glied wurden die Flugzeuge aufgestellt. Was fehlte war einfach die Sonne.
So blieb Zeit für einen ausführlichen Geburtstagsgruß an Daniel Seitzinger, der auf der Wasserkuppe nun seinen 24 Geburtstag feiern durfte (31. Juli). Die ursprünglich angesetzte Tagesaufgabe von 178 km wurde auf 134 km zurückgenommen. Angeflogen werden sollten nun die Wende Alsfeld– Hünfeld– Hunrain –Hohe Hölle und die Wasserkuppe als Zielpunkt. Christian Schneiders wird versuchen seine Führung zu halten. Doch auch der ehemalige Juniorenweltmeister Christoph Nacke will versuchen Punkte gut zu machen. Die zwei Piloten vom Rhönflug Gersfeld Christoph Limpert und Chris Jörges brennen ebenso wieder in die Luft zu kommen. Der Tagesieger kann dabei maximal 10 Punkte gewinnen. Abgestuft gibt es noch Punkte bis Platz zehn. Der Rest der Teilnehmer wird bewertet, erhält aber keine Punkte. Damit soll die Wertung für die Zuschauer schnell und unkompliziert nachvollziehbar sein. Um 16.30 Uhr lies Sportdirektor Rose die ersten Flugzeuge starteten. Doch nur mühsam blieben diese in der Luft. Schweren Herzens musste der Tag gegen 17.15 Uhr gecancelt werden. Das gute Wetter war einfach zu spät dran. Am 01. August dürfte endlich wieder Flugwetter eine solide Wertung ermöglichen. Einige Teilnehmer nutzten die Gelegenheit und hoben noch zu kleineren Erkundungsflügen ab.